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Aktuelle Meldung aus der Forschung: Morbus Waldenström ist in Deutschland häufiger als erwartet

Eine neue bundesweite Studie hat gezeigt, dass der Morbus Waldenström (WM) in Deutschland 3- bis 5- mal häufiger diagnostiziert wird als bisher internationel berichtet.

Zentrale Ergebnisse des Teams von Prof. Buske:

  • Indienz: zwischen 2010 und 2022 wurden 593 neue WM-Fälle identifiziert. Im Jahr 2021 lag die Rate bei 1,93 bis 1,90 pro 100.000 Personen (13,9-19 pro Million) mit einem Spitzenwert von bis zu 2,20 pro 100.000 Personen (22 pro Million) - deutlich höher als die international üblichen 0,3-0,5 pro 100.000.
  • Patentenprofil: Das Durchschnittsalter betrug 72,7 Jahre, Frauen stellten 46,5 % der Fälle da.
  • Therapie-trends: Fast 70 % der Patienten begannen mit einem „Watch and Wait“-Ansatz. Bei Therapiebeginn war Rituximab (allein oder in Kombination) die häufigste Behandlung. Ibrubinit spielt zunehmend eine wichtige Rolle in späteren Therapielinien.
  • Kosten: Patienten mit WM verursachen erheblich höhere Gesundheitskosten als die Kontrollgruppe, vor allem durch Arzeneimitteltherapien und Krankenhausaufenhalte.

Warum das wichtig ist Historisch lag die WM-Inzidenz in Europa und den USA bei lediglich 4-6 Fälle pro Million. Die deutschen Daten - mit bis zu 22 Fällen pro Million - zeigen nicht nur einen deutlichen Anstieg der Krankheitsrate, sondern auch eine erhebliche medizinische und ökonomische Herausforderung.


aktuelles.txt · Zuletzt geändert: von roger